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Was ist Biofeedback?

Biofeedback ist ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren, mit dem man normalerweise unwillkürliche ablaufende unbewusste körperliche Vorgänge durch Rückmeldung auf einem Monitor sichtbar macht. Die Methode wird in der Medizin und Psychotherapie seit Jahrzehnten erfolgreich angewandt.

Der Patient erhält somit die Möglichkeit, die sonst nicht kontrollierbaren Vorgänge zu beeinflussen. Das ist vor allem dann nützlich und wird zur Therapie eingesetzt, wenn unbewusste psychophysiologische Vorgänge entgleist sind. Biofeedback ist eine nicht invasive und absolut schmerzfreie Behandlungsmöglichkeit, sie hat keine Nebenwirkung und kann auch bei Kinder angewendet werden.

Körper und Geist sind eine Einheit, psychische Belastungen drücken sich immer mittels Veränderungen körperliche Prozesse aus. Körperliche Erkrankungen beeinträchtigen unser psychisches Erleben, unser Denken und fühlen.

Manche körperlichen Prozesse lassen sich willentlich beeinflussen und steuern, werden bewusst wahrgenommen: z.B. die Muskelaktivität. Wir entscheiden aufzustehen, zu gehen, zu ruhen. Andere Prozesse laufen von selbst: Z.B. die Herztätigkeit, die Atmung, die Verdauung. Solche Prozesse finden statt, ohne dass wir uns darum bewusst sind und bemühen müssen. Erst wenn sich körperliche Prozesse negativ entwickeln, machen sie sich über Körpersignale wie z.B. Kopfschmerzen, Schulternackenschmerzen, oder Herzrasen bemerkbar, die uns spürbar beeinträchtigen, die wirkliche Ursache ist uns meistens nicht bewusst.

Mit Biofeedback haben die Patienten die Möglichkeit über graphische/akustische Darstellungen die Ursache Ihrer Beschwerden zu erkennen. Sie erlernen die Fähigkeit Beschwerden, wir Schmerzen, Ängste, Bluthochdruck, Zähneknirschen, oder Ihr Verhalten mit Stresssituationen positiv, nachhaltig zu beeinflussen, entwickeln eine Selbstkontrolle über körperliche Prozesse.

Mit Biofeedback können Sie Ihre Selbstheilungskräfte, Ihre Vitalität, und emotionale Stabilität stärken und festigen. Sie schärfen Ihre Sinne, Ihre Achtsamkeit und lernen auf Ihren Körper zu hören, ihn besser wahrzunehmen. Sie erfahren, wie Sie Funktionsstörungen zum Positiven verändern können. Und zwar nachhaltig.

Biofeedback kann auch bei solchen Erkrankungen angewendet werden, bei denen eine willentliche Veränderung von sonst nicht beeinflussbaren Vorgängen die krankhaften pathologischen Vorgänge günstig beeinflusst.

Biofeedback ist keine naturheilkundliche  Behandlungsmethode, sondern ist, wie kaum ein anderes Behandlungsverfahren, in der Medizin und in der Psychologie sehr gut wissenschaftlich erforscht. Hunderte von Studien belegen die Wirksamkeit von Biofeedback.

Nicht zu verwechseln ist Biofeedback mit der Bioresonanzmethode. Mit dieser hat Biofeedback nichts zu gemeinsam. Biofeedback ist eine anerkannte Behandlungsmethode. Ob sich das in der Anerkennung durch die Krankenkassen niederschlägt, ist eine andere Frage.

Vorteile eines Biofeedback-Trainings
✔ Verbesserte Selbstkontrolle über körperliche Funktionen: Stärkung des körpereigenen Heilungsprozesses
✔ Erkennt sowohl körperliche als auch emotionale Funktionsstörungen und setzt an, wo eine Veränderung für den Heilungsprozess wünschenswert ist
✔ Wissenschaftlich fundierte Therapie: Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und langjähriger Erfahrung
✔ Individuelle Betreuung und Lösungen: Das Biofeedback-Training wird grundsätzlich auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten.

Welche Beschwerden können mit Biofeedback behandelt werden?

Biofeedback kann bei verschiedenen Beschwerden und Problemen eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei Stress, Angstzuständen, Migräne, Spannungskopfschmerzen, Schmerzmanagement, Bluthochdruck, Schlafstörungen und vielen anderen Zuständen, bei denen eine Regulation der Körperfunktionen positiv beeinflussbar ist.

Prinzipiell wird Biofeedback in meiner Praxis bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt:

  • Migräne/ Spannungskopfschmerzen
  • Essentielle Hypertonie
  • Bruxismus (Zähneknirschen)
  • Prüfungsangst
  • Konzentrationsstörungen
  • Angststörungen allgemein
  • Stress / nervliche Belastung
  • Burn-out
  • Schlafstörungen
  • Chronische Schmerzsyndrome
  • Rückenschmerzen

Biofeedback ist bei Störungen, die auf einer pathologischen Erhöhung der vegetativen Aktivierung (körperliche Grundspannung) beruhen, eine geeignete Behandlungsmethode. Zusätzlich kann es im Rahmen eines HRV-Trainings (Herzratenvariabilitäts-Training) angewandt werden.

Welche Voraussetzungen sind erforderlich, um Biofeedback zu nutzen?

Für die Nutzung von Biofeedback sind keine speziellen Voraussetzungen erforderlich. Jeder, der Interesse daran hat, seine Körperfunktionen besser zu verstehen und zu regulieren, kann von Biofeedback profitieren. Es ist jedoch wichtig, einen qualifizierten Therapeuten zu konsultieren, der eine fundierte Ausbildung in Biofeedback hat.

Was genau passiert bei der Behandlung mit Biofeedback?

Das Erstgespräch

Am Beginn eines Biofeedback-Trainings steht ein ausführliches Erstgespräch, bei dem Sie Ihre Beschwerden schildern können und wir besprechen, ob und wie ein Biofeedback-Training helfen könnte.

Biofeedback-Stresstest

Als Eingangsdiagnostik wird ein sogenannter Stresstest durchgeführt. Dazu werden Körperwerte gemessen, während man sich entspannt und dann verschiedenen Stressoren ausgesetzt wird. Die Messung gibt Auskunft darüber, wie man körperlich auf Stress reagiert und wie die Fähigkeit ist, sich von Stressereignissen wieder zu erholen. Das hilft bei der Entscheidung, welche Körpersignale für das Biofeedback-Training gemessen und rückgemeldet werden sollten.

Das Biofeedback-Training

Beim Biofeedback-Training werden Sensoren am Körper angebracht, die zum Beispiel die Muskelspannung, die Hauttemperatur oder die Aktivität der Schweißdrüsen messen. Die Sensoren sind an einen Biofeedback-Gerät angeschlossen. Der Patient erhält auf einem Computer-Bildschirm Informationen über die gemessenen Werte – oder graphische Animationen – und kann so die körpereigenen Abläufe nachvollziehen und lernt, während des Trainings sie zu beeinflussen.

Wie oft sollte ich Biofeedback-Sitzungen durchführen, um Ergebnisse zu erzielen?

Die Häufigkeit der Biofeedback-Sitzungen hängt von den individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. In der Regel werden zunächst regelmäßige Sitzungen empfohlen, um die Techniken zu erlernen und Fortschritte zu erzielen. Später können die Sitzungen reduziert werden, während die erlernten Fähigkeiten weiterhin angewendet werden.

Wie lange dauert eine Biofeedback-Sitzung?

Die Dauer einer Biofeedback-Sitzung kann je nach individuellen Bedürfnissen variieren. In der Regel dauert eine Sitzung etwa 45 bis 60 Minuten, aber dies kann von Therapeut zu Therapeut unterschiedlich sein.

Da Biofeedback meist ein ergänzender Therapie-Baustein in einem Gesamtbehandlungskonzept ist, läßt sich schwer sagen, wie lang die Therapie dauert und wann sie beendet ist. In der Regel natürlich dann, wenn die Symptome verschwunden sind oder sich deutlich gebessert haben. Im Rahmen einer Gesamtbehandlung kann es sein, dass Biofeedback ergänzend für nur 3 bis 5 Sitzungen eingesetzt wird.

Bei manchen Indikationen können die Biofeedback-Sitzungen auch im Vordergrund der Behandlung stehen. In diesem Fall sind es i.d.R. an die 10 Sitzungen, die die Patienten brauchen, um z.B. bei einer Migränebehandlung dauerhaft zu lernen, ihre Gefäße im Schläfenbereich zu verengen und so den Migräneattacken entgegen zu wirken.

 

Wird Biofeedback von meiner Krankenkasse bezahlt?

Die gesetzlichen Krankenversicherungen zahlen grundsätzlich keine Biofeedback- oder Neurofeedback-Trainings. Sie sind keine Kassenleistungen. Das bedeutet, dass es sich bei Biofeedback bzw- Neurofeedback um Selbstzahler-Leistungen handelt, die Sie selbst tragen müssen und die nicht von der Kasse erstattet werden.

Sind Sie privat versichert, kommt es auf die jeweilige Kasse an. Hier können unter Umständen Kulanzregelungen bestehen, die von der teilweisen Zuschüssen bis zur vollständigen Übernahme reichen. Bitte sprechen Sie uns hier gesondert an, damit wir die für Sie beste Lösung finden können.